Oldtown Malchow | Monastery Malchow

  • Zeichnung Pferdestall

Stallreihenhäuser

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Stallreihenhäuser 

Wie zu jedem Reihenhaus eine Küche und ein gewölbter Keller gehörten, so waren ein Gemüsegarten und Ställe ebenso unverzichtbar. Jedem Haus einer Konventualin war ein Stall zugeordnet. Diese Ställe dienten vorwiegend der Lagerung von Brennmaterial und von Gartengeräten. Die Kühe, von denen jeweils eine jeder Konventualin gehörte, wurden in den gemeinschaftlichen Ställen auf dem Ambtsbauhof versorgt.

 Um 1800 befanden sich die Ställe noch jeweils am Ende der direkt hinter den Häusern befindlichen Gärten. So ist es bei den seeseitigen Reihenhäusern bis heute. An der Klosterstraße wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts in zwei Etappen neue Ställe auf der gegenüberliegenden Seite errichtet. Das erste Gebäude, 1843 inschriftlich datiert, nahm die Ställe für die Reihenhäuser 29, 30, 31, 32 und 33 auf. Jede Stalleinheit wies drei Türen zur Straße auf. Zwischen den Ställen waren einzelne Türen am Durchgang zum dahinter befindlichen Garten angeordnet. Das jüngere Stallreihenhaus wurde für das neue 1848 bis 1850 erbaute Wohnhaus für vier Konventualinnen zwischen Klosterstraße und Damenplatz errichtet (Häuser 40, 41, 42 und 43). Auch hier erhielten die Ställe je drei Türen. Von den zu erwartenden drei Durchgängen zu den Gärten sind jedoch nur zwei vorhanden.

Die Bauweise der Ställe war hochmodern. Zwei Jahre nach seiner Veröffentlichung („Practische Erfahrungen über Dornsche Dächer …. Anwendung der flachen Dächer bei ökonomischen Gebäuden“) 1841 realisierte der „Großherzoglich Mecklenburg=Strelitzische Baurath“ Friedrich Wilhelm Buttel (1796-1869) die neuen Stallreihenhäuser am Kloster Malchow 1843 mit flach geneigten Dächern mit einer Deckung mit Teerpappe. Wenige Jahre später wurden unter seiner Leitung die neue Kirche und das große Haus für vier Konventualinnen errichtet. Seine Autorschaft ist durch mehrere eigenhändige Schreiben an den Klosterhauptmann belegt.

Da sich die Dachneigung des Stallreihenhauses 1 von 1843 als zu flach erwies, wurde die rückwärtige (höhere) Außenwand nach wenigen Jahren um fünf Lagen von Backsteinen erhöht. Das jüngere Stallreihenhaus von 1849/50 hat von Vornherein die steilere Dachneigung erhalten.

Amtsbauhof / Domäne

Der Wirtschaftshof am Kloster wurde zu Zeiten des Damenstiftes als „Amtsbauhof“ bezeichnet, nach der Einziehung der Ländereien 1918 wurde er zu einer staatlichen „Domäne“. Im Viehstall des Amtsbauhofes standen auch die Kühe der Konventualinnen.

Der Lageplan von 1884 zeigt eine Reihe von Domänengebäuden auf der vom See abgewandten Seite der Klosterstraße. Kern der Anlage sind drei Gebäude in der Art eines Dreiseithofes. Auf einem Lageplan von 1800 ist für das mittige Gebäude eine Ziegeldeckung angegeben. In der Legende wird es als „Schaafstall“ bezeichnet. Die beiden den Hof flankierenden Bauten (Ställe und Scheunen) sind im Jahre 1800 mit einem Reetdach dargestellt, auch auf einer Luftaufnahme von 1942 erkennbar. Im Jahre 1800 waren die reetgedeckten Gebäude „Viehhaus“ und „Scheune“, im 20. Jahrhundert nach Abbruch des alten Schafstalles Kuhstall und Schafstall. – Dieser Wirtschaftshof ist in seiner strengen Symmetrie auf allen Lageplänen von 1773 bis 1884 in ähnlicher Weise dargestellt. Er wird im 18. Jahrhundert in dieser Art errichtet worden sein. Bis 1884 waren fünf weitere Gebäude unbekannter Funktion hinzugekommen, von denen nur noch einige stark verändert stehen.

Pferdestall

Von dem noch 1884 dargestellten Baubestand des Wirtschaftshofes ist nahezu nichts erhalten. Nur ein Pferdestall steht noch. Dieser Pferdestall wurde nach einer 1861 datierten Zeichnung mit kleinen Abweichungen in der Bauausführung errichtet. Dass dieser Pferdestall im Lageplan von 1884 nicht erscheint, ist in den Ungenauigkeiten dieses Planes begründet, der teilweise auf älteren Bestandsaufnahmen zu basieren scheint. Auch den Durchgang zwischen den beiden Stallreihenhäusern gibt der Plan von 1884 nicht wieder.

Stallreihenhäuser

Wie zu jedem Reihenhaus eine Küche und ein gewölbter Keller gehörten, so waren auch ein Gemüsegarten und Ställe ebenso unverzichtbar. Jedem Haus einer Konventualin war ein Stall zugeordnet. Dieser Stall diente vorwiegend der Lagerung von Brennmaterial und von Gartengeräten. Die Kühe, von denen jeweils eine jeder Konventualin gehörte, wurden in den gemeinschaftlichen Ställen auf dem „Ambtsbauhof“ versorgt.

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Um 1800 befanden sich die Ställe noch jeweils am Ende der direkt hinter den Häusern befindlichen Gärten. So ist es bei den seeseitigen Reihenhäusern bis heute sichtbar. An der Klosterstraße wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts in zwei Etappen neue Ställe auf der gegenüberliegenden Seite errichtet. Das erste Gebäude, 1843 inschriftlich datiert, nahm die Ställe für die älteren Reihenhäuser auf. Jede Stalleinheit wies drei Türen zur Straße auf. Zwischen den Ställen waren einzelne Türen als Durchgang zum dahinter liegenden Garten angeordnet. Das jüngere Stallreihenhaus wurde für das neue 1848 bis 1850 erbaute Wohnhaus für vier Konventualinnen zwischen Klosterstraße und Damenplatz errichtet. Auch hier erhielten die Ställe je drei Türen.

Die Bauweise der Ställe war hochmodern. Durch mehrere eigenhändige Schreiben an den Klosterhauptmann ist der großherzogliche Baurat Friedrich Wilhelm Buttel als Baumeister eindeutig belegt. Zwei Jahre nach seiner Veröffentlichung („Practische Erfahrungen über Dornsche Dächer …. Anwendung der flachen Dächer bei ökonomischen Gebäuden“, 1841) realisierte er 1843 die neuen Stallreihenhäuser mit flach geneigten Dächern mit einer modernen Teerpappendeckung.

Da sich die Dachneigung des ersten Stallreihenhauses von 1843 als zu flach erwies, wurde die rückwärtige Außenwand nach wenigen Jahren um fünf Lagen Backsteine erhöht. Das jüngere Stallreihenhaus von 1849/1850 hat dann von vornherein die steilere Dachneigung erhalten.

Wirtschaftshof

Der Wirtschaftshof am Kloster wurde zu Zeiten des Damenstiftes als „Ambtsbauhof“ bezeichnet. Im Viehstall des Amtsbauhofes standen die Kühe der Konventualinnen. Nach der Einziehung der Ländereien 1918 wurde er zu einer staatlichen „Domäne“.

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Der Lageplan von 1925 zeigt eine Reihe von Domänengebäuden auf der vom See abgewandten Seite der Klosterstraße. Kern der Anlage sind drei Gebäude in der Art eines Dreiseithofes. Auf dem Lageplan von 1802 ist für das mittige Gebäude eine Ziegeldeckung angegeben. In der Legende wird es als „Schaafstall“ bezeichnet. Im Jahre 1800 waren die reetgedeckten Gebäude „Viehhaus“ und „Scheune“, das ziegelgedeckte Gebäude der Schafstall. Nach dem Abbruch des Schafstalls wurde dieser um 1860 an anderer Stelle, auf dem Schäferberg neu errichtet. Das Viehhaus brannte Anfang der 1970er Jahre ab. Dieser Wirtschaftshof ist in seiner strengen Symmetrie auf allen Lageplänen von 1773 bis 1884 in ähnlicher Weise dargestellt. Er wird wahrscheinlich im 18. Jahrhundert in dieser Art errichtet worden sein.

Am Ende der Stallreihenhäuser entstand der Pferdestall, der nach einer 1861 datierten Zeichnung mit kleinen Abweichungen in der Bauausführung errichtet wurde. Bis 1925 waren weitere Gebäude und Wirtschaftsgebäude hinzugekommen, von denen der Großteil, teilweise stark verändert, noch vorhanden ist.

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